Lavendel – Die besten Tipps für Anbau und Pflege im eigenen Garten

Lavendel – Die besten Tipps für Anbau und Pflege im eigenen Garten

Wie man Lavendel richtig pflanzt

Nehmen Sie die Pflanzen aus der Transportverpackung und wässern Sie sie bei Bedarf (wenn die Erde trocken aussieht). Entfernen Sie vor dem Einpflanzen unbedingt den schwarzen Kunststofftopf.

Lavendel ist ein Sonnenanbeter und liebt volle Sonne und warme Standorte. Als Halbstrauch gehört er zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist mit anderen aromatischen Gartenpflanzen wie Minze und Thymian verwandt. Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) gehört ebenfalls zu dieser Familie und zeichnet sich durch besondere Frosthärte und hohe Qualität aus. Die duftenden Pflanzen finden ihren Platz im oberen Bereich einer Kräuterspirale, im sonnigen Rosen- oder Staudenbeet, an einer sonnigen Böschung oder Mauer oder im Kübel auf der Sonnenterrasse. Idealerweise sind diese Standorte leicht windgeschützt, da eisige Winterwinde die immergrünen Lavendelpflanzen austrocknen können. Die Blätter des Lavendels sind lanzettlich geformt, silbrig-grün, oft fein behaart und können nach der Blütezeit vielseitig verwendet werden.

Bei der Standortwahl sollte man bedenken, dass Lavendel ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und den angrenzenden Küstenregionen stammt, wo er wild wächst und sich an warme, trockene Bedingungen angepasst hat. Besonders gut gedeiht Lavendel vor warmen Südwänden, die ihm zusätzliche Wärme und Schutz bieten. Lavendel aus ökologischem Anbau ist besonders hochwertig und für den Verzehr sowie die Herstellung von Produkten zu empfehlen.

Jede gut durchlässige Gartenerde ist für Lavendel geeignet. Leichte Böden sind ideal, da sie eine gute Drainage bieten und sich schneller erwärmen. Schwere, nasse Böden können problematisch sein. Um die Durchlässigkeit zu verbessern, mischt man Kies oder Schotter unter. Ein ähnlicher Effekt wird durch Hochbeete oder Pflanzungen auf Mauerkronen erzielt. Die meisten Lavendelsorten sind in unseren Breiten winterhart.

Ähnliche Bedingungen gelten für den Lavendelanbau in Töpfen auf Balkon und Terrasse. Sonnenbalkone und Dachterrassen sind perfekt geeignet. Statt nährstoffreicher Blumenerde verwendet man durchlässige Kräuter- oder Kakteenerde, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainageschicht am Topfboden ist Pflicht.

Lavendel verleiht dem Garten mediterranes Flair und schmückt Staudenbeete mit seinen Blüten. Die Blütenfarbe variiert je nach Art und Sorte von Violett über Blau bis hin zu Weiß und Rosa, was die Pflanze besonders attraktiv für die Gartengestaltung macht. Der Blütenstand ist meist ährenförmig, wobei die kleinen Einzelblüten dicht an dicht angeordnet sind und so das charakteristische Erscheinungsbild ergeben. Gute Nachbarn sind z. B. Prachtkerzen (Gaura), Blaurauten (Perovskia), Dost (Origanum) oder Heiligenkraut (Santolina). Auch Rosen passen hervorragend dazu. Die Kombination von Rosen und Lavendel ist ein Klassiker im Garten.

Der Echte Lavendel wird 60–100 cm hoch und eignet sich für viele Garten- und Landschaftsgestaltungen. Seine Blütezeit ist von Juni bis August. Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) ist als Zierpflanze, Heilpflanze und zur Gewinnung von Duftstoffen sehr geschätzt. Die botanische Art Echter Lavendel Lavandula angustifolia zeichnet sich durch Robustheit, intensiven Duft und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten aus. Im Spätsommer empfiehlt sich ein Rückschnitt, um die Pflanze gesund und blühfreudig zu halten.

Lavendel wird vielfältig genutzt – von der Gartengestaltung über die Parfümherstellung bis zur Heilkunde. Verschiedene Pflanzenteile wie Blüten und Blätter finden dabei Verwendung, etwa zur Herstellung von Lavendelöl oder als Küchenzutat. Im Mittelmeerraum prägen riesige Lavendelfelder die Landschaft und sind für Wirtschaft und Tourismus wichtig.

Der Name „Lavendel“ stammt vom lateinischen lavare („waschen“). Volksnamen wie Nervenkräutel oder Schwindelkraut verweisen auf seine lange Tradition als Heilpflanze und spiegeln die vielfältigen historischen Nutzungen und Bedeutungen wider.

Tipp: Wählen Sie einen sonnigen, gut durchlässigen Standort und vermeiden Sie Staunässe.

Lavendel ist zudem ökologisch wertvoll, da er Bienen und Insekten anzieht und so die Biodiversität fördert. Alle Lavendelarten sind bienenfreundlich und tragen zur Insektenvielfalt bei. Die Bewertung des Lavendels hinsichtlich seiner ökologischen und gärtnerischen Eigenschaften fällt durchweg positiv aus.

Dieser Artikel bietet wissenschaftliche und historische Informationen über Lavendel.

Einführung in den Lavendel

Der Lavendel, insbesondere der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), ist ein echter Klassiker unter den Gartenpflanzen. Als Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) begeistert er mit seinen aromatischen Blütenständen, die von Juni bis August in kräftigem Blau oder Violett leuchten. Ursprünglich stammt der Lavendel aus den sonnenverwöhnten Küstenregionen des Mittelmeerraums, wo er sich an warme, trockene Bedingungen angepasst hat. In unseren Gärten und auf Balkonen ist Lavandula angustifolia wegen seines unverwechselbaren Dufts und seiner Vielseitigkeit besonders beliebt. Die Pflanze eignet sich hervorragend als Zierde in Staudenbeeten, als duftende Einfassung oder als Blickfang im Kräutergarten. Mit seiner Zugehörigkeit zur Pflanzenfamilie der Lamiaceae teilt der Lavendel viele Eigenschaften mit anderen aromatischen Kräutern und bringt mediterranes Flair in jeden Garten.


Arten von Lavendel

Die Gattung Lavandula umfasst zahlreiche Lavendelarten, die sich in Aussehen, Duft und Verwendung unterscheiden. Am bekanntesten ist der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der mit seinen kompakten, buschigen Wuchsformen und den intensiv duftenden Blütenständen überzeugt. Diese Art ist besonders robust und winterhart und wird häufig für die Gewinnung von ätherischen Ölen und in der Parfümerie verwendet. Der Schopflavendel (Lavandula stoechas) fällt durch seine auffälligen, schmetterlingsähnlichen Hochblätter an den Blütenständen auf und bringt exotische Akzente in den Garten, ist jedoch weniger frosthart. Eine weitere beliebte Lavendelart ist der Lavandin (Lavandula x intermedia), eine Kreuzung aus Echtem Lavendel und Speik-Lavendel (Lavandula latifolia). Lavandin zeichnet sich durch besonders lange Blütenstände und einen kräftigen Duft aus und wird vor allem für die industrielle Ölgewinnung genutzt. Jede Lavendelart bringt ihre eigenen Merkmale und Vorzüge mit und bereichert den Garten auf ihre Weise.


Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) pflanzen – Zeit und Abstände

Lavendel kann von Frühjahr bis Herbst gepflanzt werden. Für immergrüne Lavendelsorten ist das Frühjahr besser, da sie dann die gesamte Saison Zeit haben, gut einzuwurzeln. Herbstpflanzungen können bei Frost leiden. Der gewählte Pflanzzeitpunkt beeinflusst auch die spätere Ernte, da eine frühzeitige Pflanzung zu einer reicheren und gesünderen Ernte der Lavendelblüten führen kann.

  • Pflanzabstand: 40–50 cm; als Hecke 30–40 cm. Für größere Sorten kann ein Abstand von 80 bis 100 cm sinnvoll sein.

  • Pflanztiefe: Topfballen bündig mit der Erdoberfläche; verholzte Pflanzen können tiefer gesetzt werden. Beim Rückschnitt im Frühjahr sollte ein Stück der Pflanze oberhalb des Vorjahrestriebs stehen bleiben, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Standort und Boden

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte benötigt Lavendel einen optimalen Standort. Die Pflanze liebt sonnige, warme Plätze und gedeiht am besten in gut durchlässigen Böden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Ideal sind nährstoffarme, kalkhaltige Böden, die überschüssiges Wasser schnell ableiten. Wer Lavendel auf dem Balkon pflanzen möchte, sollte auf eine gute Drainage im Topf achten und spezielle Kräuter- oder Kakteenerde verwenden. Auch in Hochbeeten oder auf leicht erhöhten Flächen fühlt sich Lavendel wohl. Ein windgeschützter Standort schützt die Pflanze zusätzlich vor Austrocknung durch kalte Winterwinde. Mit diesen Bedingungen schafft man die besten Voraussetzungen für kräftige Pflanzen und eine reiche Blütenpracht.


Lavendel richtig pflegen

Die richtige Pflege des Lavendels ist entscheidend für seine Gesundheit und Blühfreude. Gefällt dem Lavendel sein Standort, ist er sehr pflegeleicht.

  • Gießen: Nur in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig. Später nur bei längerer Trockenheit. Eine regelmäßige Wasserversorgung in der Anfangszeit ist entscheidend für ein gutes Anwachsen.

  • Düngen: Wenig Nährstoffe; im Frühjahr etwas Kompost reicht aus.

  • Mulchen: Möglich, aber nur mit wenig verrottetem Material, um Schimmel zu vermeiden.

Hauptproblem ist Grauschimmel (Botrytis), der bei feuchtem, kühlem Wetter auftritt. Schädlinge sind selten, gelegentlich findet man Schaumzikaden.


Tipp-Kasten: Praktische Tipps zur Lavendel-Pflege

  • Lavendel im Frühjahr zurückschneiden, um die Blühfreude zu fördern.

  • Im Winter vor starkem Frost schützen, z.B. mit Reisig abdecken.

  • Staunässe vermeiden, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Lavendel im Topf

Im Kübel sollte Lavendel mäßig gegossen und mit Sand oder Kies durchlässig gemacht werden. Für Töpfe eignen sich besonders der Schopflavendel und der großblütige Provence-Lavendel. Lavendel kann durch Stecklinge und Samen vermehrt werden, was eine einfache Möglichkeit bietet, die Pflanze zu vermehren.


Überwinterung

  • Winterharte Sorten: Nach den ersten Frösten mit Reisig oder Vlies abdecken. Ein leichter Schutz mit Reisig oder Vlies ist in rauen Lagen sinnvoll.

  • Frostempfindliche Sorten: Vor dem Frost ins Haus holen.

Gartenlavendel wird nicht im Winter geschnitten. Verpasste Schnitte erfolgen im Frühjahr.

Überwinterte Pflanzen hell und kühl stellen, sparsam gießen und Staunässe vermeiden.


Lavendel schneiden

Ein jährlicher Rückschnitt verhindert Verkahlung:

  • Nach der Blüte oder im Frühjahr 2,5 cm ins alte Holz schneiden.

  • Immer oberhalb grüner Triebe schneiden.

  • Alte, verholzte Pflanzen in mehreren Etappen zurückschneiden.

Hochstämmchen müssen regelmäßig in Form geschnitten werden.


Lavendel vermehren

  • Samen: Ab März unter Glas aussäen; frisches Saatgut verwenden.

  • Stecklinge: Im Frühsommer halbverholzte Triebe schneiden und in durchlässiges Substrat stecken.


Lavendel zur Blütezeit trocknen

Vor dem vollständigen Aufblühen schneiden, bündeln und kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort trocknen. Nach 2–4 Wochen sind die Blüten einsatzbereit.


Krankheiten und Schädlinge

  • Pilzkrankheiten: Besonders Stängelgrundfäule bei Staunässe.

  • Schädlinge: Gallmücken, Blattläuse, Blattkäfer.

Vorbeugung: Sonniger, trockener Standort, gute Belüftung, Abstand zwischen den Pflanzen.


Bienenfreundliche Pflanze

Lavendel ist nicht nur eine Zierde für den Garten, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz. Die duftenden Blüten locken zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und bieten ihnen eine wichtige Nahrungsquelle. Besonders in naturnahen Gärten und Blühstreifen ist Lavendel eine unverzichtbare Pflanze, um die Artenvielfalt zu fördern und Insekten zu unterstützen. Mit Lavendel im Garten schaffen Sie ein Paradies für bestäubende Insekten und leisten einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Auch auf dem Balkon sorgt Lavendel für summendes Leben und bringt Farbe und Duft in die Stadt.


Heilende Eigenschaften

Die Blüten des Lavendels sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. Lavendelblüten und das daraus gewonnene Lavendelöl werden traditionell in der Aromatherapie und Naturheilkunde eingesetzt. Sie wirken beruhigend, fördern einen erholsamen Schlaf und helfen bei innerer Unruhe oder Nervosität. Auch bei Hautproblemen wie Akne oder kleinen Entzündungen kann Lavendel unterstützend wirken, da er antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Ob als Tee, Badezusatz oder in Duftkissen – Lavendelblüten sind vielseitig nutzbar. Dennoch sollte die Anwendung immer maßvoll erfolgen und bei Unsicherheiten ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Lavendel FAQ

In diesem Abschnitt beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um Lavendel.

Wo wächst Lavendel am besten?Sonnig, warm, durchlässige, trockene Böden.

Kann man Lavendel essen?Ja, aber vor allem Speiklavendel eignet sich für die Küche.

Wie verarbeitet man Lavendel?Für Duftkissen, Potpourris, Tees oder als Gewürz in Marmeladen, Fleisch- und Fischgerichten. Die Frage nach dem Geschmack von Lavendel ist oft subjektiv – entscheidend ist die richtige Dosierung und die Qualität des Lavendels, um das Aroma optimal zu nutzen.

Welche Wirkung hat Lavendel?Er wirkt beruhigend, Lavendeltee hilft bei Kopfschmerzen und Nervosität.

Wie lange blüht Lavendel?Von Juni bis August, manche Sorten blühen im Herbst nach.

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